Das Bahnprojekt Ulm-Augsburg

Ziele und Chancen

Projektleiter Markus Baumann gibt Ihnen in der Themeninsel 1 Auskunft darüber, welche Ziele wir mit dem Bahnprojekt Ulm-Augsburg verfolgen. Außerdem erfahren Sie, welche Verbesserungen im Bahnverkehr das Projekt ermöglicht – in der Region und darüber hinaus.

Externe Medien

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Projektleiter Markus Baumann über die Ziele und Chancen des Projekts
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Projektleiter Markus Baumann über die Ziele und Chancen des Projekts

Eine starke Verbindung für Bayerisch Schwaben 

Die Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg bildet eine der zentralen Verkehrsachsen in Bayerisch Schwaben. In welcher Form und mit welchen konkreten Maßnahmen der Streckenausbau umgesetzt wird, steht noch nicht fest. Sowohl ein Ausbau der Bestandsstrecke als auch eine Neubaustrecke in bestimmten Abschnitten ist möglich. Den Planungsprozess begleiten wir dabei intensiv durch einen Dialog mit der Region und den Austausch mit der Öffentlichkeit.

Streckenkarte Bahnprojekt Ulm-Augsburg

Chancen und Ziele des Projekts

Chancen und Ziele des Projekts

Fragen & Antworten

Der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) ist eine Art Masterplan des Bundes für die Entwicklung der Verkehrswege Straße, Schiene und Wasser. Der BVWP beurteilt verschiedene Projekte und setzt Prioritäten. Weil die Strecke Ulm-Augsburg eine der wichtigsten und meist befahrenen Verbindungen im Süden Deutschlands ist, stuft der BVWP das Bahnprojekt Ulm-Augsburg im „vordringlichen Bedarf“ ein – dieser entspricht der höchsten Prioritätsstufe.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.ulm-augsburg.de/bundesverkehrswegeplan.html

Klima- und Umweltschutz gehören zu den erklärten Zielen der Deutschen Bahn. Um die Verkehrswende zu schaffen, ist es wichtig, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und eine nachhaltige Mobilität zu stärken. Um deutlich mehr Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Schiene zu verlegen, müssen im Fern-, Güter- und Nahverkehr bessere, schnellere und zuverlässigere Verbindungen geschaffen werden. Hierfür brauchen wir ein modernes und leistungsfähiges Schienennetz. Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche Bundestag den Neu- und Ausbau von Schienenstrecken beschlossen und der Bahn den Auftrag zur Planung des Bahnprojektes Ulm-Augsburg erteilt.

Mit dem Bahnprojekt Ulm-Augsburg stellen wir nicht nur eine bessere Verbindung im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Stuttgart und München her, sondern erweitern gleichzeitig die Kapazitäten für den Nahverkehr in der Region Bayerisch Schwaben.

Durch den Bau neuer Gleise wird der schnelle Fernverkehr vom langsamen Nah- und Güterverkehr getrennt. Für die Menschen in der Region bedeutet dies: Die Verbindungen im Nahverkehr werden pünktlicher und zuverlässiger – die Verbindung im Fernverkehr Ulm-Augsburg wird beschleunigt.

Zurzeit steht noch nicht fest, wie die neue Strecke Ulm-Augsburg genau verlaufen wird. Klar ist jedoch, dass die heutige Bestandsstrecke bestehen bleiben und dem Nahverkehr zur Verfügung stehen wird. Im intensiven Dialog mit der Region wird diejenige Trasse ausgewählt werden, die am besten die Projektziele mit dem Schutz der Menschen, der Umwelt und der Natur vereint.

Fest steht auch, dass die Fernverkehrszüge weiterhin am heutigen Bahnhof Günzburg halten werden. Der Deutschland-Takt sieht sogar mehr Fernverkehrszughalte in Günzburg vor. Die Fahrzeit wird deutlich verringert. Bei den Fernverbindungen Ulm-Augsburg ohne Halt in Günzburg wird die Fahrzeit von heute etwa 40 Minuten auf dann 26 Minuten beschleunigt.

Der genaue Streckenverlauf zwischen Ulm und Augsburg steht noch nicht fest. Dementsprechend können die Gesamtkosten noch nicht vollständig benannt werden. Im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) wurde der Projektumfang benannt und die Kosten mit ca. 1,9 Mrd. Euro angegeben (Stand 2016). Seitdem haben sich jedoch bereits Änderungen und ein Mehraufwand bezüglich der Infrastruktur ergeben, sodass voraussichtlich höhere Investitionen nötig werden. 

Der kontinuierliche Austausch mit der Öffentlichkeit über den geplanten Streckenausbau ist für die Bahn besonders wichtig. Eine Grundvoraussetzung dafür ist die frühzeitige und transparente Information über das Projekt und den Planungsverlauf – wie auf diesem virtuellen Infomarkt. Darüber hinaus suchen wir bereits in frühen Projektphasen den Kontakt und Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden in der Region sowie der Politik.

Unser Dialog stützt sich auf drei Säulen:

a)     Gespräche mit der Landes- und Kommunalpolitik

Schon seit Beginn der ersten Planungen sind wir mit Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Kommunalpolitik im engen Austausch.

b)     Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern

Ab Herbst 2020 informiert der virtuelle Infomarkt Interessierte und lädt dazu ein, direkt an uns Fragen zu stellen. Im ersten Halbjahr 2021 sind wir mit einem Infomobil unterwegs, um an vielen verschiedenen Orten Bürgerinnen und Bürger über das Projekt zu informieren und Fragen zu beantworten. Die Maßnahmen werden wir über den gesamten Projektverlauf fortsetzen.

c)     Zwei Dialoggremien

Im Projektkoordinierungsrat besprechen wir die Planungen mit verschiedenen Mandatsträgerinnen und -trägern aus Bundes- und Landtag sowie mit Landrätinnen und Landräten und Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern aus der Region.

Im Dialogforum, das wir 2021 eröffnen, gehen wir in den intensiven Austausch mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und mit Vertretenden unterschiedlicher Verbände. Zu den Dialogforen gehören auch Planungs-Workshops, in denen wir gemeinsam mit den Teilnehmenden verschiedene Themenbereiche bearbeiten.

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